Code of Conduct

Bewusst - Solidarisch - Miteinander

Der Urbane Praxis e.V. toleriert keine Form von Rassismus, Sexismus, Ableismus, Antisemitismus, Queer- und Transfeindlichkeit, oder anderweitig diskriminierendes, gewaltvolles Verhalten. Alle Mitglieder und Beteiligten des Vereins erklären sich mit unseren Verhaltensrichtlinien einverstanden. Bei Verstößen gegen unseren Code of Conduct behalten wir uns vor, Personen aus dem Vereinsgeschehen auszuschließen. Der Verein hat eine Beschwerdestruktur – betroffene Personen können sich durch die in der Struktur vorgeschlagenen Meldewege an die Ansprechpersonen für Beschwerden und Vertrauensfragen des Vereins Urbane Praxis e.V. wenden. 

Bewusst – Solidarisch – Miteinander

Wir wünschen uns einen rücksichtsvollen und solidarischen Umgang miteinander. Unsere Veranstaltungen und Aktivitäten sollen Orte sein, wo wir uns auf Augenhöhe begegnen. Wir wollen unsere Ressourcen nutzen, um barrierearme und diskriminierungssensible Räume zu schaffen,damit sich alle möglichst sicher und wohl fühlen können.

Wir glauben Betroffenen

„Betroffene definieren, was für sie eine Grenzüberschreitung darstellt.“ Wir zweifeln ihre Erfahrungswerte nicht an, sondern stellen uns hinter sie und bieten ihnen Unterstützung. Ihre Bedürfnisse und Forderungen stehen dabei im Vordergrund. Damit wollen wir eine Atmosphäre schaffen, in der sich Betroffene wieder wohl fühlen können, an den Veranstaltungen weiter teilzunehmen.

Privilegien & Positionen reflektieren

Wir sind alle in diskriminierenden Systemen aufgewachsen. Deshalb sollten wir unsere eigenen Privilegien und Positionen genauer betrachten. Wer ist (nicht) Teil meines Umfelds? Welche Perspektiven dominieren hier? Bei unseren Veranstaltungen wollen wir sensibel mit den Diskriminierungserfahrungen unserer Gesprächspartner*innen umgehen. Falls euch eine Person mit konstruktiver Kritik begegnet, versucht erstmal zuzuhören. Wir alle machen Fehler. Unser Anliegen ist es, voneinander zu lernen.

Achtsamer Umgang mit Raum & Zeit

Alle Teilnehmenden werden ermutigt, sich in Gesprächsrunden bei unseren Veranstaltungen und im Vereinsgeschehen zu beteiligen. Bitte achtet dabei stets darauf, wie viel Redezeit und Raum ihr einnimmt. Wenn ihr schon viel zu einer Runde beigetragen habt, setzt doch ein paar Minuten aus, um anderen Menschen die Möglichkeit zu geben. Vermeidet es, von eurer Position auf die von Anderen zu schließen. Wir wollen Platz für die Vielfalt von Perspektiven machen.

Geschlecht ist vielfältig

Wir sollten nicht vom äußeren Erscheinungsbild auf das Geschlecht einer Person schließen. Geschlechteridentitäten sind vielfältig und gehen weit über die Kategorien “Mann” und “Frau” hinaus. Wenn ihr ins Gespräch kommt, fragt Personen nach ihrem Namen und ihren Pronomen (sie/ihr; er/ihn; they/them; sie/they; kein Pronomen, etc.). Damit vermeiden wir, dass Personen falsch bezeichnet werden, was verletzend sein kann.

(Un)sichtbare Barrieren

Viele Barrieren sind nicht direkt erkennbar. Inklusiver zu handeln bedeutet für uns, unsichtbare Behinderungen, Einschränkungen und Herausforderungen bei Veranstaltungen und Aktivitäten mitzudenken und bestmögliche Zugänge zu schaffen. Wir wollen alle dazu anregen, füreinander ansprechbar zu sein. Wenn ihr etwas nicht versteht, Informationen sucht oder Barrieren erkennt, könnt ihr euch jederzeit an uns wenden.