Berlins affektive Kartografien der Migration

Data Critica gibran@datacritica.org instagram.com Spanische, Englische, Deutsche Lautsprache Gneisenaustraße 2A, 10961 Berlin
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Aus der Perspektive eines hegemonialen Big-Tech-Monopols, wie es beispielsweise Google Maps und ähnliche Dienste darstellen, erscheinen Karten als funktionales Werkzeug

Gneisenaustraße 2A, 10961 Berlin,
Second Patio, gegenüber des Mehringhoff Theaters

Es bietet Spanisch und Englisch mit der Möglichkeit der Flüsterübersetzung ins Deutsche.

Ja, es gibt eine Toilette im Erdgeschoss, wo sich Barazani befindet.

Dies ist ein Ort mit einer großen Lampe im Inneren, mit Kissen auf dem Boden, es gibt keine Straßenbahnen oder U-Bahnen in der Nähe und es bietet Platz für bis zu 25 Personen.

Aus der Perspektive eines hegemonialen Big-Tech-Monopols, wie es beispielsweise Google Maps und ähnliche Dienste darstellen, erscheinen Karten als funktionales Werkzeug zur Navigation durch das Territorium, sind aber auch Machtinstrumente, die unsere Sicht auf den öffentlichen Raum prägen und auf problematische Weise unsere Daten sammeln, um enorme Gewinne und politische Macht über uns zu erlangen.

Unsere Erfahrungen als queere Menschen, Migranten, Journalisten, Aktivisten und Menschen mit Herz werden in diesen Karten nicht dargestellt. Ich lade euch ein, gemeinsam eine kollektive Karte zu erstellen, die nicht aus kommerziellen und touristischen Punkten besteht, sondern aus Erfahrungen, die uns in Berlin tief bewegen, verbunden mit den Bäumen, unter denen wir liegen, uns küssen oder knutschen, oder den Gewässern, an denen wir unsere emotionalen Lasten teilen oder sie in Berlin abschütteln.

Auf diese Weise können wir die Perspektiven dieses Territoriums mit unseren eigenen Erfahrungen neu gestalten, sie teilen und in Zukunft darauf aufbauen.

Bringen Sie einen kurzen Absatz und den Standort einiger Ihrer Lieblingsorte in Berlin mit, was dort passiert, ihre Schönheit oder Düsternis, und lassen Sie uns sowohl eine kollektive Karte einiger dieser Erfahrungen als auch ein kollektives Gedicht mit diesen Erfahrungen erstellen.

Lernen Sie dabei einige Open-Source-Tools kennen, mit denen Sie diese erstellen können.

Das Projekt ist Teil einer kollektiven Forschung namens „Affective Cartographies”.

Gibran Mena-Aguilar (Data Crítica)

Ich bin Gibran Mena-Aguilar, ein transfeministischer queerer Dichter und Datenjournalist aus den Gebieten, die derzeit als Mexiko bezeichnet werden, und lebe derzeit in Berlin. Seit 2016 erstelle ich Datenvisualisierungen und öffentliche Interventionen unter Verwendung von Daten. Im Jahr 2016 schuf ich „Cartographies of Invisibilization”, ein Projekt, das auf gesammelten Daten des datenhungrigen Unternehmens Uber in drei der größten Städte der Welt basiert und diese kritisiert. Das Projekt zeigt, wie Kartografien ein Instrument der Macht sind. (https://vimeo.com/manage/videos/410885409). 2018 war ich Mitbegründerin der ökofeministischen Datenjournalismus-Organisation Data Crítica, wo ich seit 2023 in Berlin anderen unabhängigen investigativen Journalisten beibringe, wie man Daten beschafft, bereinigt, analysiert und veröffentlicht.