UP Trust FUNd – Veranstaltungsreihe der Urbanen Praxis

UP Trust FUNd Veranstaltungsreihe zur Erprobung eines Wissentransfers der Urbanen Praktiker*innen.

Vertrauen ist Grundlage für geteilte Erfahrungen im Raum und somit von Vernetzung.
Die Veranstaltungsreihe “Urbane Praxis TrustFUNd”(grob übersetzt: “Urbane Praxis Vertrauens Vermögen“) lädt ein zu einer Reihe von Formaten, die den internen sowie den externen Wissenstransfer erproben. Alle Veranstaltungen findet ihr auf dem Poster und genaue Beschreibungen siehe unten.

Denn alle von UP Trust FUNd fragen sich im kollektiv, wie können Erkundungen und Anwendung von jenen Formen der Wissensproduktion dabei helfen, Verstrickungen und Interdependenzen in der Stadtentwicklung sichtbar und verständlich zu machen? Wie können ökologische, philosophische und politische Theorien und Themen in eine erfahrbare, fürsorgliche Praxis umgesetzt werden, für eine inklusive und integrale Stadtentwicklung und für die Zukunft einer sozial und ökologisch nachhaltigen Stadtlandschaft? Wie kann Teilhabe in der städtischen Umwelt gefordert und erfahrbar gemacht werden?

Die Trust FUNd Formate dienen zur Aktivierung und Erprobung von spezifischen Fragestellungen im urbanen Raum. Konzipiert und organisiert vom Arbeitskreis Wissenstransfer des Urbane Praxis e.V. (AK Wissen: @Berit Fischer, @Anja Fritz, @Silvia Gioberti, @Noah Hoefer, @Nike Kraft, @Miodrag Kuč, @Shahrzad Rahmani).

Veranstaltungen:

Die Workshops sind kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Uhrzeit und die verwendete(n) Sprache(n) geben wir 2 Wochen vorher auf der Website und Instagram bekannt.

26.04.2023

Invisible Strings

Hast du manchmal das Gefühl, dass manche Gespräche zu abstrakt sind, um sie zu verstehen? Invisible Strings ist ein immersives Kunsterlebnis, das die Öffentlichkeit dazu einlädt, bunte Fäden zu spannen und sie zu einem kollektiven Kunstwerk zu verweben und dabei die Wörter physisch zu berühren.
Wir verbinden spielerisch Konzepte, die für unsere Interessen relevant sind, und haben die Möglichkeit auch Text beizusteuern.
Wie können wir Wissen effektiv vermitteln?
Wie können wir öffentliche Räume aktivieren?
Kollektive und Fachleute der Urbane Praxis arbeiten in Bereichen zwischen Kunst und Architektur,und Invisible Strings baut auf relevanten Fragen des Netzwerks auf, um diese Zwischenräume zu erkunden. Wie unterscheidet sich ein konkretes Gespräch von einem abstrakten? Wie kann Kunst unser Lernen und unser gegenseitiges Verständnis verbessern?
Die Installation „Invisible Strings“ ist eine
greifbare Gesprächsplattform, die du nicht nur gestalten, sondern auch betreten kannst.

Zeit: 16:30 – 18:30
Uhr (Begleitete schriftliche Reflexion) gegenüber vom Urbane Praxis Büro, Mehringplatz 8, Berlin
Mit @sitespecificideas

Anmeldung via office@urbanepraxis.berlin. Im Rahmen von “Urbane Praxis Trust FUNd” erwarten euch dieses Jahr noch eine Reihe weiterer Formate, die den internen sowie den externen Wissenstransfer erproben.

10.05.2023
Wie feministisch ist meine Stadt eigentlich?

Die Entwicklung westlicher Städte spiegelt traditionelle Rollen bzw. Arbeitsverteilung wider. So wurden Städte mehrheitlich für einen weißen, männlichen, heterosexuellen Nutzer geplant. Obwohl sich diese Rollen bzw. die Raumtrennung zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen abgeschwächt haben, sind Städte immer noch nicht inklusiv.
Dieser Unworkshop ist eine Einladung, sich die Frage nach einer feministischen Stadt anzueignen und sie bei jeder Gelegenheit zu stellen, denn von jeder feministischen Verbesserung des Stadtraums profitieren alle!

Valeria Schwarz ist eine feministische Künstlerin, Kuratorin, Kulturvermittlerin und Mutter. Beeinflusst von spekulativer Fiktion und Theorien des Gemeinwohls arbeitet sie an partizipatorischen Projekten im öffentlichen Raum. Sie koordiniert der Bildungsverbund Urbane Künste und leitet Urbane Künste Er(be)leben, welches das Thema Mitgestaltung der Stadt aus der Perspektive junger Menschen künstlerisch ausarbeitet. Das ganze findet im Urbane Praxis Büro, Mehringplatz 8, Berlin statt.

05.07.2023

Good Mourning Klima von Jöran Mandik @jorzmanduki & Kilian Flade @sanktkilian (Im Rahmen des UP Trust Fund)

Waldbrände häufen sich, die Seen rund um Berlin trocknen aus und in Kreuzberg mussten im vergangenen Jahr 447 verdurstete Bäume gefällt werden. Das ist traurig. Zum Trauern fehlt aber meistens der Rahmen. Im Workshop werden wir diesen Rahmen schaffen, gemeinsam Ideen für ein Klima-Denkmal entwickeln und diese prototypisch umsetzen, um für ebensolche Verluste ein kollektives Erinnern zu ermöglichen. Wir werden mit den Methoden des Weather Report und des Dirty Design arbeiten. Es wird emotional, kurzweilig und auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Denn wo alles gerade gefühlt den Bach runter geht, kann man sich sonst schnell machtlos fühlen. Wir nutzen diesen Workshop daher, um etwas Konstruktives zu erschaffen und werden den Tag mit einer feierlichen Einweihung der Ergebnisse an der Floating-Bar beenden.

19.07.2023

Schwarz: EEEE – Eine Erzählung, Ein Eis

(Wurde verschoben)

02.08.2023

Bündnis Feuer & Flamme: Mapping Mehringplatz (MM)

im Rahmen des Programms des UP-Tust-Fund stellen Paula Erstmann und Yann Colonna eines ihrer gemeinsam entwickelten Formate vor. 

Wir werden zwei sich komplementierende Erinnerungspraktiken des urbanen Alltagsleben ergründen, aus denen wir künstelerische Formate für Urbane Praktiker*Innen entwickelt haben. Feuer dient dabei als metaphorisches Bindeglied zwischen Prozessen der Wahrnehmung, und der Materialität von Essen und Keramik. Beide Formate sind im Rahmen des „Bündnis Feuer und Flamme“ auf dem Dragoner Areale//Rathausblock entwickelt worden. Wir werden die Performance theoretisch Aufarbeiten, um sie mit euch gemeinsam im Feld der Urbanen Praxis zu verorten.  

Der Beitrag teilt sich aus technischen Gründen auf zwei Termine auf:

am Mittwoch den 02.08.2023 16:30 werden wir Mehringplatz und Umgebung begehen und Tonabdrücke von Oberfläschen und Gegenständen produzieren. Wie die Keilschrifttafeln des urgeschichtlichen Mesopotamiens, tragen die Tobnabdrücke Geschichten und Erinnenrung in sich. Anstelle der Geschichten von Herrschern und Heldentaten, produzieren wir Erinnerung an einen ephemeren urbanen Alltag und hinterlassen Spuren unserer eigenen Existenz.  

Da die Tonabdrücke anschließend getrockenet und Gebrannt werden müssen, verlegen wir den zweiten Teil der Performance auf einen späteren Zeitpunkt.   

An einem späteren Termin werden wir die produzierten Abdrücke als Kochutensilien benutzen, um ein Picknick auf dem Mehringpaltz zu Veranstalten. Das Essen dient als Ausdruck der eigenen Lebenserfarhung. Geruch, Aussehen, Textur, Zubereitung, Präsentation und das Ritual des gemeinsamen Essens, werden Assoziativ benutzt, um auf Erinnerungen zurückzugreifen und um neue Erinnerungen zu Produzieren. Erinnerung und Erinnungspraxis werden so zu emazipatorischen Werkzeugen zur Schaffung von Gemeintschaften in einer fragmentierten, neo-liberalen Stadt.

Wir freuen uns auf rege Teilnahme von alten und angehenden Urbanen Praktiker*Innen, die wir im Sinne des UP-Trust-Funds direkt ansprechen möchten.

13.09.2023 16.30-19h

Berit Fischer: Listening Deeply als Urbane Praxis

Wo: Treffpunkt Urbane Praxis Lobby, Am Mehringplatz 8

Was bedeutet es, Urbane Praxis und urbanen Raum über bewusstes Zuhören (listening deeply) zu denken, so dass Raum durch den Hörsinn als sinnliche, körperliche Erfahrung wahrgenommen und erlebt werden kann? Wie können menschliche, lebende und architektonische Körper im urbanen Raum durch bewusstes Zuhören in Beziehung treten? Rund um den Mehringplatz werden wir spielerisch verschiedene auditive Reize individuell und gemeinsam erleben und Interaktion mit ihnen erproben, um darüber neue Erfahrungs-und Vorstellungsräume zu schaffen.

Inspiriert von der Komponistin, Performerin und Aktivistin Pauline Oliveros werden wir uns im nicht- hierarchischem Zuhören üben. Tauche ein mit uns in die urbane Sonosphäre, um durch klangliches und körperliches Bewusstsein unsere Positionierung im städtischen Raum zu schärfen. Die Session findet im Freien statt; bitte bequem und dem Wetter entsprechend kleiden und eine Matte oder Unterlage mitbringen, um auf dem Boden liegen zu können. Sollte es regnen, werden einige Übungen drinnen stattfinden.

In Englisch, deutsche Übersetzung möglich.

Danach gibt es drinks in der Urbane Praxis Lobby.

Berit Fischer (PhD) ist Kuratorin, Wissenschaftlerin, Künstlerin, Autorin und Redakteurin mit Schwerpunkt auf erfahrungsbasierter und sozio-ökologischer Wissensbildung, und kritische räumliche und transformative emanzipatorische Praktiken. Sie ist die Gründerin des nomadischen Radical Empathy Labs, einem Forschungslabor für erfahrungsbasierte Wissensbildung, Gründerin und Kuratorin des Festivals (Re-)Gaining Ecological Futures an der Floating University Berlin.

27.09.2023

Eva-Maria Hörster, Gabriele Reuter und Sabine Zahn: Choreographie und die Urbane Praxis

25.10.2023

Head in the Clouds: Utopien über Umwege näher kommen