Open Office Dialogue: Undisciplined knowledge: tools for reclaiming collectivity
KIEZWERKSTATT begann mit der Frage, wie man etwas schaffen kann, das andere dazu inspiriert, ihre eigene Version davon zu organisieren. Es bringt eine Reihe von Werkzeugen zusammen, um in urbanen Räumen sich zu begegnen, die über institutionelle Grenzen hinaus zum gegenseitigen Austausch und zur kollektiven Präsenz einladen. KIEZWERKSTATT zielt darauf ab, Hierarchien abzubauen und anzuerkennen, dass alltägliche Erfahrungen eine wertvolle Quelle des Verständnisses sind. Dadurch wollen wir offene, anpassungsfähige Formen des Zusammenkommens im öffentlichen Raum fördern, die Vertrauen und Handlungsfähigkeit schaffen.
Für die Open Office Dialogues lädt KIEZWERKSTATT euch zu einem Nachmittag des gemeinsamen Gesprächs, Nachdenkens, Gestaltens und Essens ein. Ausgehend von unserem beruflichen Hintergrund und unserer praktischen Erfahrung mit partizipativen Praktiken werden wir einen offenen und transparenten Dialog zu drei Schlüsselthemen führen: Multidisziplinarität, Mehrsprachigkeit und Multisensorik. Wir möchten über akademische und/oder institutionelle Rahmenbedingungen hinausgehen und diese Konzepte so ausdehnen und anpassen, dass sie die den partizipativen Praktiken innewohnenden Mehrdeutigkeiten besser widerspiegeln. Wie können wir die Möglichkeiten des Wissens und der Rückeroberung von Raum im urbanen Kontext vervielfachen? Können wir uns eine Möglichkeit vorstellen, Raum zurückzugewinnen, der Barrieren wirklich beseitigt? Was wäre, wenn wir zunächst einmal überdenken müssten, was Barrieren sind und wer sie überhaupt errichtet hat? Wenn wir Machtverhältnisse nicht aufheben können, können wir sie dann zumindest erkennbar machen?
Workshopleitende:
Vittoria Caradonna ist eine unabhängige Forscherin und Beraterin mit Sitz in Berlin. Ihre Arbeit verbindet akademische Forschung, öffentlichen Dialog und kollaborative Pädagogik mit dem Ziel, dominante Narrative darüber, wie die Vergangenheit erinnert und in der Gegenwart genutzt wird, zu hinterfragen.
Marta Manzuoli ist Raumgestalterin und arbeitet an der Schnittstelle von Architektur, Ausstellungsgestaltung und lokalen Identitäten. Ihre Arbeit verbindet gebauten Raum, kulturelle Produktion und lokale Identitäten, geprägt sowohl von institutionellen Projekten als auch von Basisinitiativen.