Ein Berlin für Alle – 2. Stadtkonferenz 

24.-25.01.2025, im bUm Berlin

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen trafen sich zahlreiche Akteur*innen aus unterschiedlichsten Organisationen zur zweiten Stadt-konferenz, um miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsame Strategien zu entwickeln, wie wir interdisziplinär agieren können. Um einen produktiven Austausch zu generieren, wurden vier Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten:

Politische Partizipation und Einflussnahme

Soziale Gerechtigkeit und Anti-Diskriminierung

Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Militarisierung und Intersektionalität von Rechts

Einen Workshop leitete Merve Değirmenci (Mitarbeiterin Netzwerkstelle, Urbane Praxis e.V.). Es gab 17 Teilnehmende. Der Workshop war fast ausschließlich partizipativ angelegt. Input konnte bei Bedarf ergänzt werden.

Worum es in dem Workshop ging: 

ein Bewusstsein für Intersektionalitäten schaffen
Kämpfe verbinden, gemeinsame Kraft sichtbar machen
Themen strategischer angehen
Stadtpolitik aktiv gestalten
Rechtsruck, Repressionen, Kürzungen, nächsten Monat Wahlen

Vorstellungsrunde/Warm Up: 

Was ist euer Bezug zum Thema?
In welchen Kämpfen seid ihr aktiv?

Fragen die bearbeitet wurden:

Was sind aktuelle Kämpfe, wichtige Akteure, Gefahren und Herausforderungen in Berlin? 

Mapping (zu verschiedenen Fragen erstmal clustern)

Clustern (innerhalb der Themen Ähnlichkeiten finden)

Was sind eure aktuellen politischen Strategien, Zugänge und Ressourcen?

Austausch in Kleingruppen mit Dokumentation:
Welche Strategien gibt es?
Was verfolgt ihr für Strategien?
Was habt ihr für Hürden, was ist erfolgreich, was nicht?
Was macht in diesen Zeiten Sinn?

Zusammenführen in großer Gruppe:
Was gibt es für Strategien?
Was ist während dem Gespräch in Kleingruppen aufgefallen?

Wie können wir diese Kämpfe vereinen? Wo sind Intersektionen und gemeinsames Mobilisierungspotential? (In der Gruppe)

Intersektionalitätsbegriff klären (kurzer Input):
Intersektionalität ist ein analytisches Konzept, das ursprünglich von der US-amerikanischen Juristin Kimberlé Crenshaw in den späten 1980er Jahren geprägt wurde. Sie nutzte den Begriff, um die Überschneidungen (Intersektionen) verschiedener Formen der Diskriminierung zu beschreiben, die Menschen erfahren, je nachdem, wie ihre Identitäten in Bezug auf race, Geschlecht, Klasse, sexuelle Orientierung, Behinderung, Herkunft und andere soziale Kategorien miteinander verflochten sind.

Im politischen Kontext bedeutet Intersektionalität, dass soziale Ungleichheiten nicht isoliert betrachtet werden können. Sie sind das Ergebnis mehrdimensionaler Machtstrukturen, die auf verschiedenen Achsen gleichzeitig wirken und Menschen auf komplexe Weise benachteiligen. Diese Formen der Diskriminierung sind nicht einfach additiv, sondern wirken in ihrer Kombination auf spezifische Weise, die nur durch eine intersektionale Perspektive vollständig erfasst werden kann.

Fragen bearbeiten:
Welche gemeinsamen “Gegner” haben wir?
Wie gemeinsame Herausforderungen bewältigen?

Ergebnisse aus dem Workshop:

Dieses Bild hat einen leuchtend grünen Hintergrund mit handschriftlichem weißen Text und Zeichnungen. Es enthält verschiedene Begriffe und Konzepte zu politischen Strategien und intersektionalen Kämpfen. Wichtige Themen sind "Strategie", "Vermittlung", "Storytelling", "Aktionsform" sowie das Wechselspiel von "Aktion – Reaktion". Es werden verschiedene politische Aktionsformen genannt, darunter Demos, Petitionen, Streiks, Proteste, ziviler Ungehorsam und Boykotte. Zudem wird zwischen Handlungen innerhalb und außerhalb des politischen Systems unterschieden, mit Ansätzen wie politische Bildung, Nutzung sozialer Medien und Crowdfunding. Zeichnungen, Pfeile und Fragezeichen strukturieren die Inhalte.

Möglichkeiten der Beteiligung: 

Wenn ihr Interesse daran habt, euch bei Berlin für Alle zu beteiligen, könnt ihr den folgenden Gruppen gerne beitreten:

Mitarbeit in der Orga-Gruppe (bitte schreibt uns kurz eine E-Mail an: einberlinfueralle@posteo.de , dann fügen wir euch hinzu)

Mitarbeit in der Kommunikations-AG (nächste Schritte Webseite und Kommunikation nach außen, mittelfristig aber auch interne Kommunikation usw.). Hier ist der Link zur Signal-Gruppe. 

Mitarbeit Finanz-AG (nächste Schritte: Erstellung Konzept und Ansprache mögliche Geldgeber*innen). Hier ist der Link zur Signal-Gruppe

Last but not least folgt uns gerne auf Instagram. 

Doku Stadtkonferenz: https://docs.google.com/presentation/d/1e9rhjahwj7e77ywauBjfUmUwCMSHUiI-CaNAbV8jkBw/edit#slide=id.g327880816af_0_18

Bilder:
https://drive.google.com/drive/folders/18KUwHyhO07Ms9O-Fj73Xl-ZgL_Eci7Wp

Link Signalgruppe: 

https://signal.group/#CjQKIHTBmsxrRKqB_db7zHIK_JU5IlPwJ15yZHFEjEAuFJZEEhDHBHVFNgcwDaf9lhwfehdg