Stadtmacher*innen für eine vielfältige Zukunft – Strategien zur aktiven Gestaltung demokratischer Räume Manual

28.11.2024, 13:30-19:00, im bUm Berlin

Wie können Akteur*innen der Urbanen Praxis proaktiv demokratische Räume gestalten, um Vielfalt und Teilhabe zu stärken und rechten Strömungen entgegenzutreten?

Mit dieser Frage wurde sich in der Veranstaltung Stadtmacher*innen für eine vielfältige Zukunft auseinandergesetzt. Zur Einführung wurde besonders auf die Dringlichkeit der Veranstaltung mit Bezug auf die aktuellen staatlichen Repressionen bei Initiativen, die sich mit Palestinenser solidarisieren, hingewiesen. Auch die zunehmende Einflussnahme und damit einhergehende Schikane der AFD auf sämtliche kulturellen und sozialen Institutionen und Akteur*innen, wovon insbesondere marginalisierte Personen betroffen sind, machen sich immer stärker bemerkbar. Umso dringlicher ist es, Räume zu schaffen für Vernetzung, damit wir voneinander lernen können, uns kritisch bilden und eine solidarischere Stadtgestaltung fördern. 

“Als Stadtmacher*innen müssen wir verstehen, dass urbane Räume nicht neutral sind. Wer Zugang zu Räumen hat, wer sich sicher fühlt und wer teilhaben kann, das wird politisch verhandelt. Unsere Aufgabe ist es, Vielfalt und Teilhabe aktiv zu fördern und demokratische Prinzipien in unseren Projekten zu verankern. Urbane Praxis hat die Kraft, gesellschaftliche Veränderungen von unten anzustoßen. In Zeiten des Rechtsrucks müssen wir als Stadtmacher*innen Verantwortung übernehmen und Räume schaffen, die aktiv gegen Diskriminierung wirken.”  -Merve Değirmenci

Merve Değirmenci kuratierte die Veranstaltung und lud drei Expert*innen ein: Khulud al Saadi und Khaled al Saadi von Kunst Junger Muslim*innen stellten ihr Projekt “FreiRaum” aus Leipzig Stötteritz vor und entwickelten praxisorientierte Strategien, um marginalisierten Gruppen Eigenständigkeit und langfristige Beständigkeit zu ermöglichen. Ausgehend von Laura Awads Forschungsarbeit “Macht Stadt Solidarisch” wurden im zweiten Workshop praktische Handlungsmöglichkeiten für eine solidarische Urbane Praxis entwickelt.

Warm up – Privilegien Check

Workshop 1: Selbstbewusste Urbane Praxis – Wenn „Marginalisierte“ Räume beanspruchen 
mit Kunst Junger Muslim*innen, geleitet von Khulud al Saadi (mag am liebsten ein Stück Bienenstich) und Khaled al Saadi (isst gerne sächsische Eierschecke)

Einige Fragen die in den Workshop getragen wurden:
-Wie geht man mit Grenzen um in Politik und Verwaltung?
-Wie können wir von eurem Projekt lernen?
-Welche Strategien lassen sich entwickeln?

Das Projekt “FreiRaum” (https://kunstjm.de/) bot den erste Ausstellungsraum für Kunst Junger Muslim*innen in Leipzig. Bewusst setzen sie das Projekt in einem Viertel, Stötteritz, um, das einen Rechten Ruf hat und somit eine gefährliche Umgebung für BIPoC Personen ist. In dem Viertel gab es zuvor kein Kunst- und Kulturangebot für marginalisierte Menschen, weshalb es umso wichtiger war der Nachbarschaft neue Perspektiven zu bieten. Somit entschieden sich die Projektinitiator*innen, trotz der Warnungen, dort einen Kunstraum zu eröffnen. 

“Durch eine selbstbewusste und eigenständige Raumaneignung haben wir einen Beitrag zum städtischen Wandel geleistet. Doch wie manifestieren wir derartige Projekte langfristig in unserem Stadtbild?” 

Learnings, die sich aus dem “FreiRaum” Projekt ergeben haben:
-Mit der Standortwahl hat man eine Verantwortung für sich und andere Personen.
-Eine Förderung ohne Eigenanteil ist von Vorteil für die Projektumsetzung. Ein Eigenanteil bei Förderungen ist oftmals eine Hürde. 
-Ressourcen sind begrenzt. Mit einem begrenzten Budget gehen auch Einschränkungen einher.
-Es ist wichtig, zielgruppenorientiert zu arbeiten (Infos bspw. über das Netzwerk und den Trägerverein streuen).

In dem Workshop wurden praxisorientierte Strategien entwickelt, zur Unterstützung von Förderinstitutionen, Projekte zu fördern, die marginalisierten Gruppen Eigenständigkeit und langfristige Beständigkeit ermöglichen. Gemeinsam sammelten wir Ideen und Modelle, um den städtischen Wandel partizipativ und zukunftsweisend zu gestalten.

In Gruppen wurde sich mit den zwei Fragen auseinandergesetzt:
-Was können Förderinstitutionen ändern, um Fördermittel zugänglicher zu machen? 
-Was können Marginalisierte tun, um Räume langfristig zu sichern?

Es wurden Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken gesammelt, um daraus Strategien für die jeweilige Perspektive zu entwickeln. Beispiele dafür sind…

Stärken: 
Vernetzung
Wissens- und Erfahrungsaustausch
Gemeinsam öffentlichkeitswirksam werden 
Solidarisch handeln

Schwächen:
Zeitliche Begrenzungen
Auseinandersetzung mit Bürokratie

Chancen:
Sichtbarkeit durch Öffentlichkeitsarbeit

Risiken:
Eigenanteile bei Förderungen

Daraus wurden zum einen Strategien entwickelt, wie Fördermittel und die Antragstellung zugänglicher gemacht werden können. So zum Beispiel durch:
-Eine Übersicht der Fördermittelgeber (eine Art Pfadfinder für Fördermöglichkeiten)
-Eine verbesserte Zugänglichkeit zu Fördermitteln 
-Diverseren Mitarbeitenden im Förderinstitut
-Leichte Sprache
-Niedrigschwellige Antragstellung

Auch ein Buddy-System zum Wissensaustausch zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen Akteur*innen, die Fördermittel bekommen, wäre hilfreich

Zum anderen ging es um die Frage, was marginalisierte Personen tun können, z.B.:
-Multiplikator*innen für die Bedarfe an Räumen sensibilisieren
-Wissen und Ressourcen teilen, um Bürokratie zu überwinden

Workshop 2: Solidarische Urbane Praxis: Reflexion und Handlungsmöglichkeiten für Stadtmacher*innen 
mit Laura Awad

Im zweiten Workshop wurden die Teilnehmenden befähigt, die Grundlagen für eine solidarische urbane Praxis zu vertiefen und konkrete Handlungsmöglichkeiten für ihre eigene Arbeit zu entwickeln. Durch praxisorientierte Übungen bot der Workshop Raum, um gezielt über Machtstrukturen, Privilegien und Diskriminierung in der Stadtgestaltung zu reflektieren. 

Ausgehend von dem Forschungsprojekt von Laura Awad, Miriam Kreuzer und Sophia Streit “MACHT STADT SOLIDARISCH” spiegeln die Inhalte des Workshops einen intersektionalen Feminismus wider. Gleichzeitig beruft sich der Workshop auf marginalisierte Perspektiven und versucht somit eine marginalisierte Wissenslücke zu schließen. 

Warum dieser Ansatz in der Urbanen Praxis? 

Von dem offenen Begriff “Urbane Praxis” und des “Stadtmachens” stellt sich die Frage, was ist es für ein Privileg den Begriff zu benutzen und wer nutzt ihn? 

Daraus leitet Laura in dem Workshop ab, dass es neuer Handlungsansätze und einen Perspektivenwechsel braucht. Denn nur weil Personen ihre Praxis nicht so bezeichnen, ist es dennoch eine Urbane Praxis. 

Dazu Stimmen und neue Ansätze eines Begriffs “Urbane Praxis” aus dem Workshop: 

  • “Stadt für Alle” 
  • “selbstorganisierte Nachbarschaften erhalten und gestalten”
  • “Inaktive Stadträume kartieren und zugänglich machen” 
  • “Begegnungsorte auf wissenschaftlicher Ebene in die Praxis umsetzen” 
  • “Neue Ideen über Räume zu denken” 
  • “Neue Ideen der solidarischen Stadtentwicklung, und das ohne die Abhängigkeit öffentlicher Gelder”
  • “Demokratische Planungskoordinationen” 
  • “Stadtaktivismus gegen eine Gentrifizierung, Kommerzialisierung und politischen Druck auf die Akteure” 

Macht und Privilegien 

Definitionen zur Übersicht: 

Privilegien: “Im sozialwissenschaftlichen Kontext bedeutet ‘Privileg’, dass gewisse oder die meisten Vorteile in einem System nur einer gewissen Gruppe von Menschen zustehen. Unter ‘Vorteilen’ wird hier etwa das Privileg zu studieren oder bei der Jobsuche bessere Chancen zu haben verstanden. […] Meistens sind Privilegien selbstverständlich für die teilhabende Gruppe, für die nicht privilegierte Gruppe allerdings mit systematischen

Nachteilen, die sich durch ihr gesamtes Leben ziehen, verbunden.” – Glossar von queer*feldein

Diskriminierung: „Dem Begriff in diesem kurzen Glossar gerecht zuwerden ist beinahe unmöglich.“ – .divers – ein Magazin für Jugendliche

“Diskriminierung beschreibt die aktive Ausgrenzung, Unterdrückung, Marginalisierung und Dehumanisierung von Menschen, welche historisch verankert sind. Es ist ein Sammelbegriff für verschiedene Diskriminierungsformen und -strukturen.“ – Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit (IDA) e.V.

Das Bild einer Wippe wurde hierbei bildlich gezeigt, denn eine Diskriminierung geht mit Privilegien einher und bedeutet in dem Kontext verringern von Diskriminierung auch ein Abgeben von eigenen Privilegien. 

Intersektionalität: Intersektionalität (aus dem engl. intersection = Schnittmenge) bezeichnet das Verweben von unterschiedlichen Diskriminierungen. Eine Person kann aus verschiedenen Gründen diskriminiert werden: […] Diese Schnittmenge von Intersektionalität benennt die Erfahrung von mehreren Diskriminierungsmechanismen gleichzeitig. Häufig wird hier der Begriff mehrfachdiskriminiert verwendet. Die Diskriminierungsmechanismen fügen sich jedoch nicht hinzu, sondern sie überschneiden sich. In diesen Überschneidungen und Verbindungen entstehen eigene, sozusagen neue Diskriminierungsmechanismen.” – Migrationsrat Berlin e.V.

Dieser Ansatz kann einerseits individuell, aber auch systemisch betrachtet werden und geht vor allem damit zusammen, dass wir in einer Welt voller Kategorien und Normen leben.

othering: “[…] Othering (von englisch other = anders) bezeichnet

die Distanzierung von einer Gruppe, deren Eigenschaften, Bedürfnisse und Fähigkeiten als besonders hervorgehoben werden. Unabhängig davon, ob die in den Mittelpunkt gerückten Eigenschaften positiv oder negativ gewertet werden, werden sie als abweichend von der Norm interpretiert und die der Gruppe zugehörigen Personen damit ausgegrenzt. Meist wird die andere Gruppe im Vergleich aber abgewertet und durch diese Abwertung das eigene positive Selbstbild erzeugt: Um die eigene Gruppenidentität zu bilden, zu stärken und als Norm zu bestätigen, braucht es die Abgrenzung von der anderen Gruppe. Oft entsprechen die Eigenschaften, Bedürfnisse und Fähigkeiten, die der dominanten Gruppe als Abgrenzungsmerkmale dienen, den Diskriminierungsdimensionen, die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz benannt werden. Gruppen werden beispielsweise wegen ihrer Religion, ihrer sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität, einer Behinderung oder aufgrund rassistischer Zuschreibungen zu Anderen gemacht. Dabei wird die Gruppe als Einheit wahrgenommen und als Ganze beispielsweise für die Handlungen einzelner Personen verantwortlich gemacht.” – Diversity Arts Culture

Aus den Definitionen ergab sich im Workshop folgendes Bild, jede Person ist individuell aber ein solidarisches Handel startet vor allem dann, wenn sich Personen ihrer Rolle und Privilegien bewusst werden. 

Handlungsstrategien für ein solidarischen Handeln

  1. Privilegien checken 

Dies bedeutet darüber zu reden, hierzu helfen folgende Fragen zum Thema Stadt. 

Sind die Informationen von Ämtern für mich verständlich? Besitze ich Ressourcen und Unterstützung in der Stadt? Gibt es Räume für alle meine Bedürfnisse? Bekomme ich Anerkennung und besitze ich den Willen und die Fähigkeit, Kämpfe in der Stadt zu wiederholen? 

  1. Empowerment

“Das Wort Empowerment entstammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt ‘Ermächtigung’ oder ‘Befähigung’. Empowerment meint die Stärkung, Aktivierung und (Wieder-)Entdeckung der eigenen Fähigkeiten, Stärken und Kräfte mit dem Ziel, das eigene Leben selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu führen und die persönlichen Interessen selbst zu vertreten.” – Handbuch Empowerment

“[…] Empowerment kann alleine, aber auch gegenseitig und gemeinsam stattfinden.” – Migrationsrat

Gefahr ist hierbei eine Verantwortungsabgabe, mit dem Verständnis “Ihr könnt das doch Gleich!”

  1. Powersharing 

“Powersharing‘ ist vor allem ein Appell, die eigene Macht anzuerkennen und sie ‚für Gutes’ zu nutzen, indem sie mit anderen geteilt wird, die weniger Macht haben, so dass sich diese selbst empowern können, und zwar auf der Grundlage ihrer eigenen Selbstdefinition und ihrer selbstbestimmten Bedürfnisse und Prioritäten. Powersharing bezeichnet das Zurverfügungstellen von Ressourcen für das Empowerment von minorisierten Gruppen, ohne über deren Verwendung zu bestimmen. Solche Ressourcen können Zeit, Raum, Geld, materielle Ressourcen oder auch immaterielle Ressourcen wie Öffentlichkeit, Status oder Kompetenzen sein. Dies geschieht auf der Grundlage von Solidarität und nicht auf Grundlage von Vereinnahmung. […] Eine grundlegende Herausforderung von Powersharing

besteht darin, aus einer reflektierten Machtposition heraus auszuhalten, dass Menschen womöglich andere Interessen haben und andere Entscheidungen treffen,

als das, was von einem selbst als richtig empfunden wird und die Unterstützung ihrer Anliegen nicht davon abhängig zu machen.” – Rosenstreich, S.233

Ressourcen teilen und eine Grundlage für Solidarität schaffen. 

Handlungsverantwortlichkeit ist hierbei an die privilegierte Person gerichtet, diese teilt Ressourcen jedoch ohne eine Vorgabe der Inhalte. 

  1. Solidarität 

Meint in diesem Fall jegliche Form der Unterstützung für von Diskriminierung betroffenen Personen. 

Tools für eine solidarische Praxis

Der Workshop nutzt hierfür den Privilegien- und Anregunswürfel (MACHT STADT SOLIDARISCH) 

Hierbei sind vor allem diese Fragen essentiell: Wer bin ich? Was macht das für deine Stadt? und welche Forderungen stellst du? 

Dabei wurden Punkte, Fragen und Forderungen deutlich. Was sind Barrieren, wie können sie sichtbar gemacht werden. Wie können wir durch Kommunikation Barrieren verändern und so zu einer Barrierearmut kommen. Hierbei wurde als erster Schritt, die Kommunikation und Erklärung, wie auch Erkenntnis über bestehende Barrieren besprochen. 

Des Weiteren ging es vor allem in einer solidarischen Betrachtungsweise von Projektplanungen darüber, dass vor allem eigene Lernprozesse nicht mitgedacht werden in der Zielsetzung von Projekten. Dies meint, dass vorallem der Barriereabbau als Ziel stehen sollte und somit eine solidarische Projektplanung ermöglicht werden kann. 

Daraus leitete sich die Frage ab: Barrieren abbauen oder reproduzieren? Hierbei wurde vor allem die Strategie der Schwarmintelligenz der Stadt festgehalten, denn wir alle sind “Auftraggeber*innen” der Stadt. Und erst gemeinsam erleben wir Selbstwirksamkeit und eine gewerkschaftliche Gemeinschaft. 

Allgemein ließen sich in dem Workshop folgende Forderungen festhalten: 

Einen dauerhaften Support bei den kleinen Initiativen Windschatten bekommen. Solidarische Quartiere, in denen Ressourcen geteilt werden. Aktives Zuhören von Entscheidungsträger*innen, sodass richtige Teilhabe stattfindet. Dass Communities unterstützt und Allianzen gebildet werden, das Verfolgen von somit mehreren Zielen in Gemeinschaften. 

Output

Die Arbeit ist schon getan. Jetzt geht es ans Handeln! Das heißt, die eigene Arbeit kritisch zu reflektieren, im Kontext einer Reflexion nicht zu prahlen, sondern ehrlich sein, den Austausch wagen und so weiter lernen.

Tipp: Du bist nicht allein und gemeinsam sind wir solidarisch in nicht-solidarischen Zeiten!

Allianzen schaffen – Vernetzung und Solidarität zwischen Akteur*innen der Urbanen Praxis

Mit der Veranstaltung konnten wir einen Raum der Solidarität schaffen, einen Freiraum um eigene Erfahrungen, Erkenntnisse und Learnings zu teilen. Von den Workshopleitenden und Teilnehmenden wurde der Wunsch geäußert, den Austausch auszuweiten. 

Nach einer kurzen Vorstellung der Ergebnisse aus den Workshops folgte eine offene Diskussion im Plenum. Wie können wir die erarbeiteten Ansätze konkret in die Praxis umsetzen? Was können konkrete nächste Schritte für die Teilnehmenden sein? Wie kann das Wissen mit Kolleg*innen und Mitstreiter*innen geteilt werden? Etwa durch eine regelmäßige Nutzung des Würfels und regelmäßige Aufforderung, eigene Privilegien zu checken? Durch verbindliche Leistungen wie etwa die Einführung einer Anti-Diskriminierungsklausel und verpflichtenden Weiterbildungen, wie Urbane Praxis eV aktuell plant?

Im Anschluss folgte ein Vernetzungsmoment – die Teilnehmenden konnten sich weiter vernetzen, Diskussionen aufgreifen und weiterführen und Gedanken zu Handlungsansätzen austauschen, um gemeinsam stärker gegen rechte Strömungen vorgehen zu können.

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Profile

Khaled Al Saadi ist Mitbegründer der Initiative Kunst Junger Muslim*innen, die jungen muslimischen Kreativen eine Plattform bietet. Er beschäftigt sich mit der Dynamik von Räumen und deren Einfluss auf Gesellschaftsgruppen und ist zudem als Portrait- und Eventfotograf tätig. Mit seinen Projekten strebt er nachhaltige gesellschaftliche Veränderungen an. 

Khulud Al Saadi ist Arabistin und Islamwissenschaftlerin. Gemeinsam mit Khaled gründete sie Anfang 2022 die Initiative Kunst Junger Muslim*innen. Neben ihrer Arbeit für KJM engagiert sie sich in Projekten zur Förderung von Teilhabemöglichkeiten junger migrantisierter Menschen und eröffnete Kunsträume für junge muslimische Künstler*innen, wie das Projekt FreiRaum.

Laura Awad ist Stadtforscherin und Kuratorin aus Berlin. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Kultur und urbanem Raum. Mit Fokus auf intersektional-feministischer Stadtentwicklung und niedrigschwelliger Wissensvermittlung initiiert sie innovative Kulturprojekte und kuratiert Ausstellungen. Ihr Ziel: neue Narrative schaffen und große Veränderungen mit kleinen Ideen erreichen.